Zwei neue Sonderausstellungen in Springe

Das neue Jahr startet im Jagdschloss Springe mit gleich zwei sehenswerten Sonderausstellungen: die eine für angehende Jungjäger, die andere für alle Freunde und Liebhaber der Naturfotografie.

© Jagdschloss Springe
© Jagdschloss Springe

Wie schon in den vergangenen Jahren präsentiert das Jagdschloss Springe auch 2016 wieder die bewährte Sonderausstellung für Jagdschein-Anwärter. In der Zeit vom 29. Januar bis zum 23. April werden ca. 50 Exponate gezeigt, darunter Präparate, Bälge, Schädel, Losung usw.

Anders als in der Dauerausstellung sind diese jedoch nicht erläutert, sondern nur mit Nummern versehen. Mit einem an der Kasse erhältlichen Fragebogen können die Besucher ihr Wissen testen, der bereitgehaltene Lösungsbogen kann zur Erfolgskontrolle herangezogen werden. Insbesondere für die Vorbereitung auf die "Praktische Prüfung im Revier" ist diese Ausstellung zu empfehlen.

"In den letzten Jahren haben jeweils etwa 20 Jungjäger-Lehrgänge mit insgesamt ca. 400 Teilnehmern aus den norddeutschen Bundesländern das Museum für Natur – Jagd – Kultur im Jagdschloss besucht, um sich auch hier für das „Grüne Abitur“ fit zu machen", so der Ausstellungsleiter Günther Raschke.

Ganz besonders lohnenswert ist ein Besuch im Februar, denn hier wird parallel eine weitere Sonderausstellung gezeigt. Vom 3. bis 28. Februar 2016 sind zum Thema "Natürlich Niedersachsen" die Arbeiten von Mitgliedern der Regionalgruppe IV "Niedersachsen" der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen zu sehen.

Libelle - © Jean-Philippe Bonnet, GDT
Libelle - © Jean-Philippe Bonnet, GDT

"Was sind das für Menschen, die schon vor Sonnenaufgang durch die Natur streifen, eine schwere Ausrüstung mit sich herumschleppen, lange Zeit bewegungslos an einer Stelle ausharren oder stundenlang gekrümmt in einem engen Tarnversteck hocken, auf dem Bauch herumkriechen und abends vor dem Computer sitzen, um Bilder zu bearbeiten, immer auf der Suche nach der außergewöhnlichen Lichtstimmung und nach der besonderen Situation."

Es sind Naturfotografen, die sich nicht nur für die Natur, sondern auch für natürliche Phänomene, Landschaften und ihre Lebewesen interessieren. Ob künstlerisch, dokumentarisch oder wissenschaftlich geleitet, bannen sie kurze Augenblicke und verschaffen diesen ein kleines bisschen Ewigkeit. Viele von ihnen sind in der Gesellschaft deutscher Tierfotografen (GDT), der größten europäischen Naturfotografenvereinigung, organisiert. Die mehr als 1200 Mitglieder in 15 Regionalgruppen haben sich verpflichtet, "die besonderen Ziele des Vereins umzusetzen, unter Berücksichtigung der Belange des Natur- und Umweltschutzes mit fotografisch ansprechenden, naturkundlich einwandfreien, unmanipulierten Tier- und Naturbildern die Öffentlichkeit für die Erhaltung und/oder Wiederherstellung der Natur zu sensibilisieren".

Stare - © Reinhard Lodzig, GDT
Stare - © Reinhard Lodzig, GDT

Alle 53 Bilder entstanden im Einzugsgebiet der Regionalgruppe "Niedersachsen". Sie liefern einen kleinen Ausschnitt von der Schönheit und Einzigartigkeit der Natur Norddeutschlands und verdeutlichen zugleich die Leistungsfähigkeit der beteiligten Fotografinnen und Fotografen.

Ein Besuch lohnt also in jedem Fall. Lassen Sie sich für die Natur und die Naturfotografie begeistern!

Beide Ausstellungen sind während der gewohnten Öffnungszeiten zu sehen:
täglich – außer montags – von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
(zusätzlich von April bis Oktober an Wochenenden 10.00 Uhr bis 17.00)
Es gelten die regulären Eintritts- und Führungspreise.

Weitere Informationen finden Sie unter www.jagdschloss-springe.de.

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